die fünf Lebensregeln - 2
In diesem Artikel stelle ich euch die zweite Lebensregel nach
Dr. Mikao Usui vor - und meine bisherigen Erfahrungen damit.
Gerade heute erwarte das Beste ? Sorge dich nicht!
Was bedeutet es heute - oder man könnte auch sagen - jederzeit
das Beste zu erwarten? Für mich bedeutet es inzwischen, dass ich
alles, was mir im Laufe eines Tages begegnet, unter diesem
Aspekt zu sehen und davon überzeugt zu sein, dass eben einfach
alles zu meinem Besten geschieht. Wenn es sich um angenehme
Dinge handelt, kann dies sicher jeder leicht nachvollziehen und
bestätigen, aber was ist mit den Ereignissen, die uns
herausfordern, die alles andere als angenehm sind?
Nun, gerade da gilt es sich über einige Punkte klar zu werden
und zwar, dass die wahrgenommene ~Realität~ nicht unbedingt auch
die Wirklichkeit ist.
Ein kleines Beispiel soll dies verdeutlichen: Zwei Menschen
befinden sich in einer sehr warmen Gegend mit einer Temperatur
von 28 Grad Celsius. Der eine ist ein Inuit, ein Bewohner der
Polargebiete, er kommt fast um, weil für ihn die Wärme absolut
unerträglich ist. Er schimpft, weil es ihm diese Hitze absolut
nicht gefällt. Der andere kommt aus Italien und empfindet es als
sehr angenehm und genießt die Wärme. Die Wirklichkeit sind die
28 Grad und sonst nichts. Die wahrgenommene ~Realität~, bei dem
einen mit Ärger, bei dem anderen mit Freude verbunden,
unterscheiden sich jedoch. Wie wir also bestimmte Ereignisse
wahrnehmen, hängt sehr stark von unseren bisherigem Leben und
unseren Erfahrungen ab, dabei rufen wir ständig Ereignisse aus
der Vergangenheit in Verbindung mit den entsprechenden Emotionen
in die Gegenwart und beurteilen die Gegenwart dann entsprechend.
Realität ist somit ein sehr individueller Wahrnehmungszustand.
* Jeder, der Schöpfer seiner Realität ist und damit auch
Einfluss auf eine Veränderung hat: Wenn ich meine mentale Kraft,
also meinen Geist, auf das ausrichte, was ich nicht haben
möchte, was übrigens die meisten Menschen tun (sich sorgen)
ziehe ich genau das in mein Leben, was ich keinesfalls möchte.
Der Umkehrschluss ist: Sich geistig und ganz wichtig sich mit
dem Herzen (emotional) darauf zu konzentrieren, was und wie man
es gerne hätte. Dabei auch immer mehr darauf zu vertrauen, dass
alles zum Besten geschieht.
* Unnötige Sorgen und Ängste, große Unruhe im Geist und in den
Gefühlen er-schaffen und somit ständig das Unerwünschte anziehen
und dadurch letztendlich auch körperliche Beschwerden ausgelöst
werden. Viele sagen dann: Ich habe es ja immer gewusst, dass es
so kommen würde und fühlen sich bestätigt; auf die Idee, dass
sie dies selbst erschaffen haben, kommen die wenigsten. Sorgen
werden ebenfalls aufgrund von Erlebnissen aus der Vergangenheit
(wie weit diese auch zurückliegen mögen) und der damit
verbundenen Emotionen zuerst im Geist geschaffen. Ängste
übertragen diese ~Informationen~ dann auf die Zukunft. Es geht
nicht darum, grundsätzlich Angst auszublenden. Eine
situationsbezogene Angst ist ein Überlebensmechanismus, der auch
angebracht ist, aber nur wirklich lebensbedrohlichen
Situationen, mit denen man in der Gegenwart konfrontiert wird,
vorbehalten sein sollte. Ich spreche hier ausschließlich von
unnötigen Ängsten, von Dingen, die passieren könnten, aber eben
JETZT nicht passieren.
* man absolut darauf vertrauen kann, dass alles zum Besten
geschieht. Auch hier möchte ich ein Beispiel zur Verdeutlichung
anbieten: Arbeitstag morgens...ich habe verschlafen, bin in
Eile, um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen. Wie immer rauf auf
die Autobahn, ein bisschen schneller fahren als sonst und dann
nach wenigen Kilometern stecke ich im Stau. Erster Gedanke:
Jetzt werde ich garantiert zu spät kommen, so ein Mist, das
Gefühl des Ärgers und der Sorge kriecht in mir hoch. Nützt aber
nichts, der Stau löst sich deswegen nicht auf. Es geht im
Schritttempo etliche Kilometer nur schleichend vorwärts und dann
komme ich irgendwann an der Stelle der Stauursache vorbei. Drei
Autos sind ineinandergeknallt und offenbar hat es auch Verletzte
gegeben. Es sieht schlimm aus.
Man kann jetzt so reagieren: Sich weiter ärgern und sich denken,
dass die wohl wie die Idioten gefahren sind und ich dafür jetzt
im Stau stehe undsoweiter. (nach dem Motto: Die anderen sind
schuld)
Man kann aber auch so wie ich mich entschieden habe denken: Ich
bin froh und dankbar, dass ich nicht in diesem schrecklichen
Unfall verwickelt worden bin, denn vielleicht war es mein Glück,
heute später aus dem Haus gekommen zu sein und so kann ich
dankbar sein, dass ich zwar etwas zu spät, aber wohlbehalten in
meiner Arbeit ankommen werde.
Übrigens: Inzwischen ärgere ich mich bei keinem Stau mehr,
sondern nutze die Zeit, zum Beispiel um mir Reiki zu geben oder
falls ein Unfall die Ursache ist, Fernreiki auf die Situation zu
senden und überzeugt davon zu sein, dass es in diesem Moment das
Beste für mich ist, auch wenn ich nie erfahre, warum. Wenn ich
dadurch auch einen Termin nicht rechtzeitig wahrnehmen kann -
die Welt ist deswegen bisher nicht einmal untergangen und ich
rechne auch nicht damit.
Wie kann man nun trainieren, seinen Geist von Ängsten, Sorgen
und alten Verhaltensmustern sowie den damit verbundenen
Emotionen wie Ärger, Wut, Angst loszulassen? Eine Möglichkeit
ist natürlich wieder regelmäßige Reikipraxis sowie zusätzlich
dafür geeignete Meditationen. Eine Meditation ist die
Konzentration auf eine einzige bestimmte Sache und damit
Ausblenden aller anderen Dinge und vor allem der ständigen
Gedankenflut im Kopf. Später dann einen Zustand der
Gedankenleere herzustellen, der immer länger gehalten werden
kann. Es findet eine Reinigung des Geistes statt und die
Fokussierung auf die Gegenwart wird trainiert.
Darüber hinaus sollte man versuchen, seine Gedanken während des
ganz normalen Alltages bewusst wahrzunehmen und dabei zu
beobachten. Ihr werdet feststellen, dass eine ungeheure
Gedankenflut durch den Kopf rauscht, wobei circa 99 Prozent
davon völlig sinnlos sein dürften. Für diese Umstrukturierung
kann ich euch ein sehr empfehlenswertes Buch mit dem Titel JETZT
von Eckhart Tolle empfehlen. Es ist leicht verständlich
geschrieben und enthält kurze Übungen, die schon während des
Lesens gemacht werden können und sich schon nach relativ kurzer
Zeit damit erste spürbare Erfolge zeigen. Auch wird hier der
Zusammenhang zwischen Verstand, Emotionen, Geist und der
wahrgenommenen Realität sehr gut erklärt.
Deshalb nehmt euer Leben einfach JETZT selbst in die Hand, denn
jeder Mensch ist der Schöpfer seines Lebens.
Unnötige Gedanken sind wie Wolken,
die uns die Sicht zum Himmel verdecken.
eure
Sylvia-Manuela